







Neuer Tag, neues Wetterglück?!?! Leider nicht.
Unseren Plan das Tuxer-Joch-Haus über das Geierjoch (2738 m) zu erreichen, mussten wir leider ändern. Durch den kräftigen Regen der Vortage und den Temperatursturz hat es bis auf 2500 m hinunter geschneit. Außerdem waren auch für heute neue Niederschläge in jeglichem Aggregatzustand angesagt. Für uns war also nicht absehbar, wie sich die Wetterverhältnisse am Berg gestalten und die Wege beschaffen sind.
Wir haben uns daher nach einigem hin und her überlegen für einen Abstieg nach Matrei entschieden, haben diesen Entschluss aber nicht bereut.
Denn damit hatten wir Gelegenheit statt über Schnee, über grüne Wiesen vorbei an herrlichen Seen und wunderbaren Ausblicken zu wandern.
Nach 22 km, 7 Stunden und 1836 Höhenmetern (417 m Auf- und 1419 m Abstieg) hatten wir unser Ziel erreicht.
Nun hieß es aber leider auch Abschied nehmen. Denise hat sich mit Aussicht auf die weiterhin unbeständigen Wetter-Vorhersagen und der damit verbundenen Unsicherheit der Schneelage über 2500 m für die Rückfahrt nach München entschieden.
Andreas dagegen hat noch lange nicht genug und wird die Nacht in St. Jodok verbringen, um dort unendlich lange zu duschen ;-), einmal den Rucksack explodieren zu lassen und das ein oder andere Wäschestück zu waschen.
Außerdem ist der Ort idealer Ausgangspunkt für einen Aufstieg auf die Geraer Hütte am nächsten Tag.
Petrus hat über Nacht den Schalter umgelegt und die Sonne angeknipst. Doch damit nicht genug: Beim Blick aus dem Fenster bot sich uns außerdem ein herrliches Panorama auf die Hippoldspitze.
So fiel das Aufstehen um 6.30Uhr auch nicht schwer.
Der erste Schritt aus der Hütte wurde dann mit einem traumhaften Ausblick auf das Karwendel belohnt. Nun war uns wieder klar aus welchem Grund wir mit 12 kg Gepäck auf dem Rücken durch die Tuxer Alpen laufen wollten.
Dank soviel visueller Motivation war der Aufstieg bis zum Geiseljoch (2293 m) kein Problem. Der Blick über das Joch gab zudem einen herrlichen Blick auf den Tuxer Hauptkamm frei.
Nachdem hier oben jedoch eine ordentlich steife Brise wehte, haben wir uns nicht lang aufgehalten und setzten unseren Weg Richtung Vallruckalm fort.
Dort wartete eine Bank darauf, dass wir ein kleines Päuschen einlegen, den Blick schweifen lassen und unsere Rucksäcke um unsere wohlverdiente Brotzeit erleichtern.
Als Nachtisch wurde uns durch den Almbauern eine frisch gezapfte Milch kredenzt. Die gab vor allem Andreas ordentlich Power – Milch macht müde Männer schließlich munter 😉
Denn der höchste Punkt der Tagestour (Torjoch, 2386 m) lag schließlich noch vor uns, war aber nach einer kleinen Bergwattwanderung wiederum zügig erreicht. Trotzdem vergaßen wir nicht, immer wieder die Aussicht zu genießen und uns mit der lokalen Tierwelt vertraut zu machen.
Mit Erreichen des Torsees auf dem Weg dahin mussten wir leider auch wieder den Regenschutz anlegen, der bis zum Eintreffen an der Lizumer Hütte leider auch unser treuer Begleiter war.
Es erwartete uns aber ein Trockenraum, die warme Dusche und der verdiente Hüttenkuchen. Also alles halb so schlimm.
Wir wussten es ja schon vorher: Heute wird es nass. Es sollte den ganzen Tag regnen. Die Regensachen parat und den Schirm im Anschlag konnte uns aber nichts schrecken.
Zunächst fuhren wir mit dem Zug nach Schwaz. Anschließend brachte uns der örtliche Bus bis zum Wanderparkplatz Innerst in Weerberg. Überraschenderweise waren wir die einzigen Fahrgäste bis zu dieser Station 😉
Nun wurde es ernst, zumindest bis zur Jausenstation Innerst. Diese ließen wir allerdings links liegen und legten eine kurze Rast unter dem Vordach der Nachbarhütte ein…ganz nach dem Motto: die Kirschen in Nachbars Garten 😉
Weiter ging es auf dem Wanderweg 315 bis zur Weidener Hütte.
Der Regen schaltete wahrscheinlich den Turbo ein, so dass wir das Ziel sehr viel schneller als angegeben (1:45h) erreichten.
Mal schauen, wie das Wetter morgen wird…
Wer einmal vom Bergfieber gepackt wurde, kommt nicht mehr los. Nach den 4 Wochen letztes Jahr geht es diesmal für eine Woche in die Tuxer Alpen.
Zuvor steht aber erstmal das Packen an.
Das muss alles mit:
Nach zwei Stunden packen hat doch tatsächlich alles Platz im Rucksack gefunden.
Es kann also losgehen. Heute erstmal mit dem Zug nach München zu Denise.
Morgen gehen wir dann richtig los, sieht nach einer Regenwanderung aus. Das gehört wohl zu so einer Tour dazu. Der Dauerregen wird sich ab Donnerstag hoffentlich erledigt haben. Drückt uns die Daumen! 😉
Heute war der letzte Tag in Kambodscha. Am Morgen sind wir zum Tonle Sap See gefahren. Dieser See hat eine Besonderheit: In der Trockenzeit fließt das Wasser aus dem See über den Tonle Sap Fluss ganz normal nach Süden in den Mekong. In der Regenzeit allerdings kehrt sich die Fließrichtung um und der Mekong drückt das Wasser sozusagen bergauf in den See und dieser wächst auf die doppelte Größe an. Momentan ist die Regenzeit noch nicht lange vorbei und der See hat seine größte Ausdehnung erreicht.
Mit dem Boot sind wir auf den See gefahren und haben ein schwimmendes Dorf besucht. Hier schwimmt alles: Vom normalen Wohnhaus, über die Schule bis zur Polizei. Jetzt liegen die Häuser relativ weit vom eigentlichen Ufer des Sees entfernt, mit zunehmendem Fallen des Wasserspiegels wandern sie immer weiter dorthin.
Auf dem Weg zurück nach Siem Reap haben wir noch eine Gruppe von Tempeln besucht, die bereits im 9. Jahrhundert gebaut wurden und damit die ersten Tempel sind, die aus Stein gebaut wurden.
Zurück ging die Fahrt ins Hotel, wo wir alle noch einmal geduscht haben, bevor wir zum Flughafen von Siem Reap gefahren sind. Hier sitze ich nun und warte auf meinen Flug nach Hanoi, von wo wir dann weiter nach Frankfurt fliegen.
Fotos: