Petrus hat über Nacht den Schalter umgelegt und die Sonne angeknipst. Doch damit nicht genug: Beim Blick aus dem Fenster bot sich uns außerdem ein herrliches Panorama auf die Hippoldspitze.

So fiel das Aufstehen um 6.30Uhr auch nicht schwer.

Der erste Schritt aus der Hütte wurde dann mit einem traumhaften Ausblick auf das Karwendel belohnt. Nun war uns wieder klar aus welchem Grund wir mit 12 kg Gepäck auf dem Rücken durch die Tuxer Alpen laufen wollten.

Dank soviel visueller Motivation war der Aufstieg bis zum Geiseljoch (2293 m) kein Problem. Der Blick über das Joch gab zudem einen herrlichen Blick auf den Tuxer Hauptkamm frei.


Nachdem hier oben jedoch eine ordentlich steife Brise wehte, haben wir uns nicht lang aufgehalten und setzten unseren Weg Richtung Vallruckalm fort.



Dort wartete eine Bank darauf, dass wir ein kleines Päuschen einlegen, den Blick schweifen lassen und unsere Rucksäcke um unsere wohlverdiente Brotzeit erleichtern.

Als Nachtisch wurde uns durch den Almbauern eine frisch gezapfte Milch kredenzt. Die gab vor allem Andreas ordentlich Power – Milch macht müde Männer schließlich munter 😉


Denn der höchste Punkt der Tagestour (Torjoch, 2386 m) lag schließlich noch vor uns, war aber nach einer kleinen Bergwattwanderung wiederum zügig erreicht. Trotzdem vergaßen wir nicht, immer wieder die Aussicht zu genießen und uns mit der lokalen Tierwelt vertraut zu machen.





Mit Erreichen des Torsees auf dem Weg dahin mussten wir leider auch wieder den Regenschutz anlegen, der bis zum Eintreffen an der Lizumer Hütte leider auch unser treuer Begleiter war.


Es erwartete uns aber ein Trockenraum, die warme Dusche und der verdiente Hüttenkuchen. Also alles halb so schlimm.
