Nun ist es soweit, die 3 Wochen sind vorbei. In einer Stunde geht’s zurück nach Deutschland, diesmal hoffentlich ohne Verspätung. Trotzdem werden wir 5 Stunden auf dem Flughafen zubringen müssen, unser Flug geht erst 17:20 Uhr. Bis morgen dann.
Kategorie: USA
New York City – Tag 5 – Regen auf der 5th Avenue
Der Blick aus dem Fenster heute morgen war wenig erfreulich: Es regnete und sah nicht so aus, als würde es bald aufhören. So haben wir den Vormittag im Motel verbracht. Als der Regen gegen 1 Uhr aufhörte sind wir frohen Mutes nach Manhattan rein gefahren, die 5th Avenue stand auf dem Programm. Dort kam gleich die Ernüchterung: Es regnete noch (oder schon wieder?). So beschlossen wir erst einmal was zum Mittag zu essen. Nach 10 Minuten durch den Regen laufen haben wir eine irische Kneipe mit Restaurant gefunden uns sind dort eingekehrt.
Gegessen haben wir ein Steak mit Kartoffelbrei (hört hört, mal keine Pommes). Das Essen war gut aber es ging etwas hektisch zu. Man hat ja schon von solchen Restaurants in Amerika gehört in denen einem quasi die Teller weggezogen werden, während man noch am letzten Bissen kaut. Hier war das so. Für diesen vorzüglichem Service mussten wir auch nur 15% Trinkgeld zahlen, das war schon automatisch mit auf der Rechnung.
Leider regnete es nach dem Essen immer noch. So sind wir weiter auf der 5th Avenue durch den Regen gelaufen. Zu dem Zeitpunkt wollten wir nur noch bis zum Apple Store und dann zurück ins Motel fahren. Als wir an besagtem Laden ankamen hörte es jedoch schlagartig auf mit Regnen und ich begann die möglicherweise nur kurze Regenpause für ein paar Fotos zu nutzen, während Stephan und Torsten bei Apple waren.
Als die beiden wieder herauskamen hielt sich das Wetter immer noch und wir konnten doch einen Gang durch die Hochhäuser der 5th Avenue Straßen wagen. Die 5th Avenue ist eine Einkaufspassage mit vielen Boutiquen irgendwelcher Schickimicki-Marken. An ihr und einigen anliegenden Straßen befinden sich auch einige beeindruckende Hochhäuser und Kirchen, die ich versucht habe im Bild festzuhalten. Den Abschluss bildete das Rockefeller Center mit General Electric Building und der Sunken Plaza, wo man im Winter eislaufen kann.
















New York City – Tag 4 – Midtown Manhattan und Chinatown
Nach 3 sonnigen Tagen in New York wurde am Donnerstag das Wetter schon etwas schlechter, es war bewölkt und für den späten Nachmittag war Regen angekündigt. So sind wir etwas eher aufgestanden und schon vor 10 Uhr Richtung Manhattan aufgebrochen. Erster Stopp war das Empire State Building, seit dem 11. September wieder das höchste Gebäude New Yorks. Auf dem Weg dorthin sind wir am Madison Square Garden vorbeigekommen, die Halle in der zum Beispiel die Profibasketballer der New York Knicks spielen.
Bis wir schließlich oben auf der Aussichtsplattform des Empire State Building waren, dauerte es etwas. Erst die obligatorische Sicherheitskontrolle, dann vor der grünen Wand fotografieren lassen, ewig lange Gänge durch das Gebäude laufen (dabei stellten wir fest, das wir wieder am Eingang angekommen waren und einmal im Kreis geführt wurden) bis zum Schlange stehen vor dem Fahrstuhl, erst in die 80. Etage und dann nochmal vor dem in die 86. Etage zur Aussichtsplattform. Insgesamt bekommt man für seine 19 $ wenig geboten, alle Extras kosten zum Teil happige Aufpreise, das haben wir woanders schon mal besser gesehen. Oben angekommen aber immerhin eine Entschädigung: Man ist direkt draußen und muss nicht durch Fensterscheiben fotografieren. Von der Aussichtsplattform konnte man Manhattan gut überblicken, einzig das Wetter hätte besser sein können.
Wieder unten angekommen, sind wir was Essen gegangen, diesmal ins Red Lobster, eine Restaurantkette, in der man vor allem Hummer, Krabben und Fisch bekommt. Stephan und ich haben uns auch eine entsprechende Platte bestellt, mit Hummerschwanz und extra großen Shrimps, Steak für Torsten gab es dort aber auch. Sehr lecker und reichlich, dabei aber noch relativ preiswert.
Frisch gestärkt ging es weiter zum Grand Central Terminal, einem Bahnhof für Züge und U-Bahn, der von innen eher an eine Kathedrale erinnert: Eine große Halle mit Bogenfenstern und einer Decke mit Sternenhimmel. Nachdem wir ein paar Fotos geschossen hatten ging es weiter Richtung UN-Hauptquartier, das aber weiträumig abgesperrt war. Wir konnten auch nur eingeschränkt fotografieren, gerade als wir die deutsche Fahne entdeckt hatten, sagte ein Polizist das wir damit aufhören sollten. Das haben wir dann lieber mal getan.
Torsten und ich sind dann noch nach Chinatown gefahren, Stephan ist nach dem zweiten Gang aufs Klo kurz hintereinander (Diagnose: Wasserfallschiss) schon ins vorzeitig ins Hotel zurückgekehrt. So haben wir zu zweit einen kurzen Rundgang durchs New Yorker Chinatown gemacht, eine kleine Stadt in der Stadt mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants und chinesischen Schriftzeichen überall wo man hinblickt
Am Ende unseres Rundgangs sind wir noch kurz zu einer Adresse gelaufen, die Kennern der Beastie Boys nicht unbekannt sein dürfte: 99 Rivington Street, Ecke Ludlow Street. Hier sollte sich Pauls Boutique vom Cover des gleichnamigen Albums befinden. Das Gebäude passt, nur heißt der Laden The Three Monkeys und ist irgendein Restaurant. Mit Hilfe der modernen Technik wurde daraus ganz einfach wieder der richtige Laden (siehe unten).

















New York City – Tag 3 – Freiheitsstatue und Central Park
Am Mittwoch stand die Fahrt zur Freiheitsstatue auf dem Plan. Danach wollten wir noch mal eine kleine Runde im Central Park drehen. Also sind wir als erstes zur Südspitze Manhattans gefahren. Dort legt die Fähre nach Liberty Island ab, auf der sich die Statue befindet. Nach dem Kauf unserer Tickets mussten wir erst einmal eine Sicherheitskontrolle ala Flughafen hinter uns bringen, scheinbar gibt’s das nach dem 11. September jetzt überall. Auf jeden Fall ziemlich nervig und sinnlos in meinen Augen. Glücklicherweise waren die Warteschlangen kurz, so dass wir mit der nächstmöglichen Fähre mitfahren konnten.
Auf Liberty Island angekommen, sind wir eine Runde auf der Insel gelaufen. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Skyline Manhattans, Brooklyns und Jersey City. Die Statue selbst ist kleiner als gedacht. Zwar ist sie insgesamt über 90 m hoch, der Sockel auf dem sie steht macht aber schon die Hälfte davon aus. Leider kann man nicht mehr ganz hinauf bis in die Krone, nur noch der Sockel kann bestiegen werden. Das haben wir aber sein lassen.
Unter anderem auf Grund einsetzenden Hungers haben wir Ellis Island ausgelassen und sind direkt nach Manhattan zurückgefahren. Dort haben wir in einem Restaurant im Francis Tavern Block Historic District, wo wir am Vortag schon einmal durchgelaufen sind, gut gegessen. Von dort ging es mit der U-Bahn zum Central Park.
Der Central Park ist eine etwa 4 mal 1 km große grüne Oase mit Rasenflächen, Wäldern und Seen inmitten der Hochhausschluchten Manhattans. Hierher gehen die New Yorker in ihrer Freizeit zum entspannen und Sport treiben. Dort angekommen haben wir einen Spaziergang durch den Park gemacht. Dabei sind wir auch am Wollman Rink vorbeigekommen. Normalerweise kann man dort je nach Jahreszeit Rollschuh oder Schlittschuh laufen. Als wir dort waren hing David Blaine schon 2 Tage lang kopfüber dort. Naja, wer’s braucht. Nach unserem Rundgang ging es zurück ins Motel.














New York City – Tag 2 – Lower Manhattan und Brooklyn
Dienstag stand ein umfangreicheres Programm auf dem Plan: Erst Wäsche waschen, dann wollten wir Lower Manhattan erkunden und noch kurz nach Brooklyn rüber. Da im Hotel keine Gäste-Waschmaschine war sind wir mit unserem Zeug zu einer Selbstbedienungs-Wäscherei gelaufen und haben unsere Wäsche einer amerikanischen Waschmaschine anvertraut, die man aber nicht mit einer europäischen vergleichen kann. Eigentlich ist das nur eine rotierende Trommel wo Wasser rein gelassen wird. Man kann nur kalt, warm oder heiß wählen ohne genaue Temperaturangabe und richtiges Waschmittel gibt’s auch nicht, dafür extra Bleiche, die bei dem hohen Chloranteil eigentlich unnötig ist. Zum Glück hatten wir das gute Rei in der Tube dabei. Das Waschen war dann auch schon nach 30 Minuten beendet, dann nochmal solange in den Trockner und fertig.
Nach dieser Aktion sind wir mit der U-Bahn erst mal an die Südspitze Manhattans gefahren. Nach einem kurzen Rundgang im Battery Park ging es in Richtung Finanzdistrikt, vorbei am Francis Tavern Block Historic District, einem Straßenzug, dessen Häuser noch aus dem 18. Jahrhundert stammen und so gar nicht zwischen die neuen Hochhäuser passen.
Im Finanzzentrum sind wir auf der Wall Street an der New Yorker Börse vorbei zur Trinity Church. Danach ging es nach Ground Zero, der Stelle wo vor dem 11. September 2001 noch die Twin Towers des World Trade Center standen. Nachdem dort lange Zeit nur ein großes Loch war ist da jetzt eine Riesenbaustelle. An der Westseite Manhattans angekommen ging es zurück Richtung Osten über den City Hall Park, wo das Rathaus New Yorks steht, zur Brooklyn Bridge.
Da man, wenn man schon mal in New York ist, einmal über die Brooklyn Bridge gelaufen sein muss, taten wir dies natürlich auch. Ein Fuß-/Radweg ermöglicht das auch problemlos. Angekommen auf der anderen Seite sind wir vorbei an den Reihenhäusern Brooklyns ans Ufer unterhalb der Brücke gelaufen. Dort genossen wir erst ein Eis und dann die Skyline Manhattans bei untergehender Sonne. Zurück ging es mit der U-Bahn ins Motel, wobei wir diesmal etwas länger nach einer entsprechenden Station suchen mussten aber dann doch eine fanden.


















New York City – Tag 1 – Broadway
Am Montag haben wir es erst mal ruhig angehen lassen. Wir wollten ein wenig auf Einkaufstour gehen. Dazu sind wir mit der U-Bahn nach SoHo, im südlichen Manhattan gelegen, gefahren und auf dem Broadway nach Norden gelaufen. Der Broadway ist eine Straße, die Manhatten in Nord-Süd-Richtung durchquert. An ihr liegen viele kleine und größere Geschäfte.
Unterwegs waren wir auch im Macy’s, dem größten Kaufhaus der Welt. 9 1/2 Etagen oder so, aber nur 2 kleine Männerklos, auf denen man auch noch Schlange stehen muss, was man ja sonst nur bei Frauentoiletten sieht.
Auf unserem weiteren Weg kamen wir am Times Square vorbei, einer Straßenkreuzung, an der alle Gebäude mit riesigen Leuchtreklamen versehen sind. Irgendwann in den nächsten Tagen müssen wir noch einmal bei Dunkelheit dort vorbei.
Angekommen am Central Park, so gegen 5 Uhr nachmittags, beschlossen wir, unseren Einkaufsbummel zu beenden. Zurück ging es mit der U-Bahn zum Motel. U-Bahn fahren um die Zeit ist allerdings kein Vergnügen. Zuerst rein in die feucht-warmen Stationen, je tiefer man kommt um so wärmer wird es, unsere Bahn schien die tiefste zu sein. Dann rein in die überfüllte U-Bahn und eine halbe Stunde dicht an dicht stehen, je mehr Zeit verging umso schwerer fiel das Atmen. Wir waren froh als wir wieder raus waren und beschlossen, in Zukunft später zu fahren.








Von Washington D.C. über Philadelphia nach New York City
Da wir zwei Tage Zeit hatten für unseren Weg von Washington nach New York, haben wir es ruhig angehen lassen. Am Samstag sind wir bis kurz vor Philadelphia gefahren und haben in einem Motel an der Autobahn übernachtet.
Sonntag sind wir vormittags nach Philadelphia rein gefahren, haben uns knapp 2 Stunden in der Umgebung der Independence Hall umgesehen. Ein geschichtsträchtiger Ort in den USA, denn dort erfolgte die Unabhängigkeitserklärung. Die Freiheitsglocke, die die Unabhängigkeit verkündete, hängt nicht mehr an ihrem früheren Ort sondern ist in einem extra Pavillon zu besichtigen. Sie ist 1845 gesprungen und seither verstummt, die hart arbeitenden amerikanischen Arbeiter haben es scheinbar nicht geschafft, sie zu reparieren.
Von Philadelphia sind wir dann direkt zu unserem Motel in New York gefahren, nach 2 Stunden im New Yorker Verkehr sind wir dann schließlich angekommen. Ich will gar nicht wissen, wie das hier unter der Woche zugeht. Noch schnell Wagen am Flughafen abgegeben und mit der U-Bahn zurück in unser gemütliches Motel und ein weiterer Tag war zu Ende.






Washington D. C. bei Tag
Am Freitag haben wir den ganzen Tag Washington besichtigt. Angefangen am Capitol, welches Senat und Repräsentantenhaus beherbergt, haben wir die National Mall abgelaufen. Die Mall ist eine Parkanlage in Ost-West Richtung vom Capitol zum Washington Monument an deren Seiten zahlreiche Museumsgebäude stehen. Der Eintritt zu diesen ist frei.
Auf Grund unserer begrenzten Zeit haben wir nur das National Air and Space Museum besucht. Hier wird die Geschichte der Luft- und Raumfahrt sehr detailliert erklärt. Es beherbergt viele Flugzeuge, Satelliten und Raumkapseln zum anfassen, teilweise Originale, wie die Flugmaschine der Gebrüder Wright. Dort haben wir auch wieder gesehen, dass die Amerikaner ohne deutsche Ingenieurskunst wahrscheinlich nie zum Mond geflogen wären.
Weiter ging es durch die Mall zum Washington Monument, dann nach Süden am Roosevelt Memorial vorbei zum Jefferson Memorial. Danach verließen wir per Brücke über den Potomac River Washington und gelangten nach Arlington. Hier ist es scheinbar nicht vorgesehen, zu Fuß unterwegs zu sein. Der Fußweg über die Brücke wurde plötzlich zum Radweg und es gab mehrere Kilometer lang keine Möglichkeit die Straße zu überqueren. Als dies dann möglich war, mussten wir aufpassen nicht überfahren zu werden, da es ein stark befahrener Highway war und natürlich keine Ampel die Sache regelte. Als das überstanden war spazierten wir kurz durch den Arlington National Cemetery, einem Militärfriedhof mit über 250.000 Gräbern.
Zurück in Washington sind wir nochmal kurz am Lincoln Memorial und dem Weißen Haus vorbei bevor es zurück ins Hotel ging. Nach über 25 km zu Fuß waren wir ziemlich kaputt und konnten gut schlafen.


















Washington D. C. bei Nacht
Angekommen in Washington D. C. am Donnerstagabend sind wir erst mal was essen gegangen, ins Bluepoint Ecke 13th / NW E Street. Seafood Mac and Cheese, Shrimps und Hummerfleisch in Nudeln mit Käse, sehr zu empfehlen.
Nach einer kurzen Ruhepause ging es nochmal auf Fototour durchs nächtliche Washington. Erst zum Weißen Haus, von dem man nur Teile von der Straße aus sehen kann. Dann über den Washington Penis, ähm ich meine natürlich das Washington Monument, in Richtung Lincoln Memorial. Das so gut wie alle Sehenswürdigkeiten nachts angestrahlt werden, war das Fotografieren kein Problem, eher die anderen Leute, die versucht haben 100 m entfernte Motive mit Kompaktkamerablitzen anzuleuchten.






Von Chicago nach Washington D. C.
Mittwoch und Donnerstag war eher abwechslungsarm. Wir sind insgesamt über 1100 km von Chicago nach Washington D. C. gefahren, mit einer Übernachtung nach etwa der Hälfte der Strecke bei Cleveland. So eine Strecke fährt man bei uns ja locker an einem Tag, aber hier bei nicht einmal 110 km/h auf zum Teil kerzengeraden Highways wird das Ganze schnell sehr langweilig und ermüdend. Ich kann es kaum erwarten wieder auf deutschen Autobahnen zu fahren.