Es gibt eine neue Version der Firmware für die S2-6400 mit folgenden Änderungen:
Die Lesegeschwindigkeit von Datenblöcken aus dem DPRAM wurde durch die Verwendung eines alternativen DMA-Transfers erhöht. Zusammen mit der entsprechenden Änderung im saa716x_ff Treiber kann sich dadurch die Geschwindigkeit des OSD bis zu verdoppeln.
Beim Pausieren des Videos wird ein anderer Modus verwendet, der ein Flackern verhindert.
Wenn die Firmware über CEC einen Standby-Befehl empfängt, wird dieser als CEC Power Off IR Befehl weitergeleitet.
Das Blinken der LED am Infrarot-Auge funktioniert wieder.
Die FreeType Bibliothek wurde auf Version 2.5.3 aktualisiert.
Zu Testzwecken wurde ein neues Kommando „AcknowledgeData“ eingeführt.
Einige interne Aufräumarbeiten wurden durchgeführt.
Es gibt eine neue FPGA Firmware Version 1.10. Diese enthält einige interne Optimierungen, die zusammen mit dem neusten Treiber die Transferrate über den PHI-Bus beschleunigen können, der hauptsächlich für das OSD und Playback benutzt wird. Das sorgt beim Playback für eine Verringerung der CPU-Last. Danke an Sören Moch für die Verbesserungen. Diese Version entspricht 1:1 der bereits seit einiger Zeit im VDR-Portal bereitgestellten 1.10 RC2.
Es gibt eine neue Version der Firmware für die S2-6400 mit folgenden Änderungen:
Im Transfermode wird die PCR für die Clock-Recovery verwendet. Das verbessert das Umschaltverhalten insbesondere bei HD-Services und das bei manchen Sendern auftretende Tonstottern sollte auch der Vergangenheit angehören. Damit das funktioniert, muss eine aktuelle Version des dvbhddevice-Plugins verwendet werden.
CEC: Die Karte antwortet nun immer auf für sie bestimmte ROUTING CHANGE und ROUTING INFORMATION Nachrichten mit einer ACTIVE SOURCE Nachricht.
CEC: Die CEC OSD Name Nachricht erlaubt 14 Zeichen statt 13.
Beim Downmix von 5.1 Streams wird jetzt ein Pro-Logic kompatibles Stereo-Signal erzeugt.
Im HDMI AVI Info-Frame werden 4:3 Videomodi jetzt korrekt signalisiert.
Wenn die PCR PID zurückgesetzt wird, startet die Free-running Clock nun automatisch.
Die FreeType Bibliothek wurde auf Version 2.5.2 aktualisiert.
Der Reset des AKM AV-Switch wurde von 100 auf 10 ms gekürzt. Damit verkürzt sich die Startzeit der Firmware entsprechend.
Heute war der letzte Tag in Kambodscha. Am Morgen sind wir zum Tonle Sap See gefahren. Dieser See hat eine Besonderheit: In der Trockenzeit fließt das Wasser aus dem See über den Tonle Sap Fluss ganz normal nach Süden in den Mekong. In der Regenzeit allerdings kehrt sich die Fließrichtung um und der Mekong drückt das Wasser sozusagen bergauf in den See und dieser wächst auf die doppelte Größe an. Momentan ist die Regenzeit noch nicht lange vorbei und der See hat seine größte Ausdehnung erreicht.
Mit dem Boot sind wir auf den See gefahren und haben ein schwimmendes Dorf besucht. Hier schwimmt alles: Vom normalen Wohnhaus, über die Schule bis zur Polizei. Jetzt liegen die Häuser relativ weit vom eigentlichen Ufer des Sees entfernt, mit zunehmendem Fallen des Wasserspiegels wandern sie immer weiter dorthin.
Auf dem Weg zurück nach Siem Reap haben wir noch eine Gruppe von Tempeln besucht, die bereits im 9. Jahrhundert gebaut wurden und damit die ersten Tempel sind, die aus Stein gebaut wurden.
Zurück ging die Fahrt ins Hotel, wo wir alle noch einmal geduscht haben, bevor wir zum Flughafen von Siem Reap gefahren sind. Hier sitze ich nun und warte auf meinen Flug nach Hanoi, von wo wir dann weiter nach Frankfurt fliegen.
In den letzten zwei Tagen haben wir die Tempelanlagen von Angkor besichtigt. Die Tempel sind ja schon riesig, aber wenn man sich vorstellt, dass vor 800 Jahren noch viele 10000 Menschen um die Anlagen gewohnt haben, nimmt das noch eine andere Dimension an. Leider ist der Besucherandrang insbesondere an den bekannteren Tempeln wie Angkor Wat und Bayon schon sehr groß, sodass es dort schwierig ist ein Foto zu bekommen, auf dem es nicht von Menschen wimmelt. In den kleineren Tempel ist es dagegen oft kein Problem.
Als ersten sind wir zum Banteay Srei, der Zitadelle der Frauen gefahren, der etwas außerhalb der restlichen Anlage liegt. Auf dem Weg dorthin haben wir kurz am Pre Rup Tempel Halt gemacht. Danach ging es zum Banteay Kdei und zum Abschluss zum von 600 Jahren alten Bäumen überwucherten Ta Prohm Tempel. Den Angkor Wat haben wir auf den zweiten Tag verschoben, da dann die oberste Terrasse geöffnet wein sollte. Am Abend des ersten Tages haben wir in einem Restaurant gegessen, in dem der traditionelle Apsara-Tanz gezeigt wurde.
Der zweite Tag startete mit dem Besuch des Bayon-Tempels mit seinen 54 Gesichtstürmen mit jeweils 4 Gesichtern in die vier Himmelsrichtungen. Danach ging es zur Elefantenterrasse. Nach dem Besuch zweier weiterer kleinerer Tempel folgte der Höhepunkt: Angkor Wat, der größte Tempel Angkors, mit einer Fläche von über einem Quadratkilometer. Damit war der Tag auch schon vorbei und wir sind zurück ins Hotel und müde ins Bett gefallen.
Am Montagmorgen starteten wir zu einer langen Busfahrt nach Siem Reap. Für die Strecke von 320 km veranschlagte unser Reiseleiter 7 bis 8 Stunden, ein Durchschnitt von etwa 40 km/h. Nachdem wir eine Weile gefahren waren, wusste ich dann auch warum: Der Zustand der Straßen ist streckenweise unter aller Sau, mit tiefen Schlaglöchern und teils ganz ohne Asphalt. Bei einer Straße namens Highway 6 hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, bei uns ist jede Kreisstraße in besserem Zustand. Vielleicht sollten die Kambodschaner, statt neue Prunkbauten in der Hauptstadt zu bauen, erst einmal ihre Straßen in Ordnung bringen.
Nach einer guten Stunde kam dann auch, was kommen musste: Ich war gerade am Einnicken, da gab es plötzlich lauten Knall und der Wagen fuhr etwas unruhig. Nachdem wir angehalten hatten, zeigte sich die Misere: Plattfuß hinten links. Dummerweise hatte der Ersatzreifen keine Luft drauf. Zum Glück wohnte nur wenige Meter weiter eine Familie. Deren Sohn ist dann zusammen mit unserem Fahrer und dem Reifen per Moped ins nächste Dorf gefahren, um den Reifen aufpumpen zu lassen. Einige Minuten später sind sie mit dem zwar nun prallen, aber wenig vertrauenerweckenden Reifen zurückgekommen und haben ihn aufgezogen. Dann ging die Fahrt erst einmal weiter. In der nächsten größeren Stadt haben wir dann erst mal bei einem Reifenservice angehalten und den kaputten durch einen nagelneuen Reifen ersetzt.
Der Rest der Fahrt lief dann, bis auf ein paar mal fast vom Sitz fallen wegen der Schlaglöcher, eher unspektakulär und nach 8 1/2 Stunden haben wir Siem Reap erreicht. Siem Reap ist die Stadt am Rand der Tempelanlagen von Angkor und voll auf Tourismus eingeschossen. Bei 5 Millionen Touristen im Jahr ist das auch kein Wunder. Hier gibt es über hundert Hotels und der Stadtkern sieht aus wie die Einkaufspassage einer westlichen Metropole. Weihnachten hat auch hier eingezogen.
Am Sonntag stand eine Besichtigung von Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, auf dem Programm. Mit der Fahrradrikscha machten wir zunächst eine kleine Stadtrundfahrt. Trotz über 1,5 Millionen Einwohnern geht es hier, was den Verkehr angeht, etwas geordneter als in den Großstädten Vietnams zu. Das liegt vielleicht auch daran, dass hier der Anteil an Autos deutlich größer ist und die Straßen auch sehr französisch geprägt sind, mit breiten Alleen und vielen Kreisverkehren. Oder weil es gerade Sonntag war.
Unsere Fahrt führte vorbei am Unabhängigkeitsdenkmal, am Berg (oder eher Hügel) Phnom Penh mit der Stupa Wat Phnom bis zu unserem ersten längeren Stopp am Königspalast. Diese aus mehreren prunkvollen Gebäuden bestehende Areal wurde Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts von den Franzosen für den damaligen König gebaut und dient seit etwa 20 Jahren wieder dem aktuellen König Kambodschas als Regierungssitz. Im Gegensatz zu früher hat der König heute aber keine Macht mehr, sondern nur eine repräsentative Funktion.
Direkt neben dem Königspalast befindet sich die Silberpagode, die mit über 5000 Silberfliesen ausgelegt ist und auf deren Altar eine 90 kg schwere und mit tausenden Diamanten besetze Buddhastatue thront. Die Umfassungsmauer der Pagode ist auf 500 Metern Länge mit gut erhaltenen Gemälden geschmückt.
Weiter ging die Fahrt mit der Rikscha zum Nationalmuseum, in dem eine große Anzahl von Statuen und Gebrauchsgegenständen aus der 2000-jährigen Geschichte Kambodschas ausgestellt werden. Der größte Teil davon sind hinduistische Statuen aus der Angkor-Periode und Buddha-Statuen aus der Zeit danach.
Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir noch das Toul-Sleng-Museum. Dort kann man sehen, wie die Idee der Schaffung eines Arbeiter- und Bauernstaates ins Wahnsinnige gekehrt wurde. Die ehemalige Schule wurde während der Zeit der Roten Khmer (1975 – 1979) als Konzentrationslager genutzt. Hier wurden über 20.000 gebildete Menschen, z.B. Lehrer, Ärzte und Juristen, oder die für gebildet gehalten wurden, weil sie eine Fremdsprache beherrschten oder auch nur eine Brille trugen, gefangen gehalten, gefoltert und später außerhalb der Stadt auf den „Killing Fields“ getötet und in Massengräbern vergraben.
Drei von unserer Gruppe mussten uns am Samstag verlassen, da ihre Rundreise in Vietnam endete. Sie sind zusammen mit unserem Guide mit dem Bus zurück nach Saigon gefahren, um dort den Flieger nach Frankfurt über Hanoi zu nehmen. Wir restlichen fünf sind mit dem Schnellboot von Chau Doc aus nach Kambodscha aufgebrochen. Das Boot fuhr die meiste Zeit mit 30 bis 40 km/h und machte dabei so einen Lärm, dass ich mir während der Fahrt Zellstofftaschentücher in die Ohren gestopft habe. Ansonsten wäre das kaum für mehrere Stunden auszuhalten gewesen.
Zunächst mussten wir unseren Visumantrag für Kambodscha ausfüllen und 24 US-Dollar bereithalten. Nach etwa 30 Minuten Fahrt kam die erste Passkontrolle auf vietnamesischer Seite. Diese dauerte nur wenige Minuten. Einen Kilometer weiter kam die kambodschanische Kontrolle. Hier hat es etwas länger gedauert, da einer der Mitreisenden (niemand von unserer Gruppe) scheinbar die Visagebühr sparen wollte.
Nach etwa 6 1/2 stündiger Fahrt sind wir dann in Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, angekommen. Wir wurden von unserem Guide in Empfang genommen und ins Hotel gebracht.
Am Freitagmorgen sind haben wir von Can Tho aus mit dem Boot den schwimmenden Markt in Cai Rang besucht. Dieser gilt als der größte im Mekong-Delta mit mehreren hundert Booten. Auf einem schwimmenden Markt verkaufen die Leute von ihren Booten aus verschiedene Waren, meist Obst und Gemüse, das sie selbst anbauen. Jedes Boot, das etwas zu verkaufen hat, gibt seine Ware für andere zu erkennen, in dem es diese wie eine Flagge an einer Bambusstange „hisst“. Andere Boote ohne dieses Merkmal sind in der Regel Käufer, die dann von Boot zu Boot fahren, um zu handeln. Zwischendrin fahren immer wieder kleine Boote, die Getränke und Essen anbieten. Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir noch kurz an einem lokalen Markt am Ufer gehalten, auf dem es neben Obst und Gemüse vor allem auch Fisch und Fleisch angeboten wurde.
Nach dem Auschecken aus dem Hotel sind wir mit dem Bus nach Norden Richtung Chau Doc gefahren. Die Mittagspause verbrachten wir in einer Krokodilfarm, in der weit über 1000 Krokodile gezüchtet wurden. Diese werden entweder komplett verkauft oder zu Handtaschen und Gürteln verarbeitet und ihr Fleisch zum Essen angeboten. Ich habe auch davon gegessen, geschmacklich und von der Konsistenz kommt es Geflügelfleisch sehr nahe. Nach dem Essen ging es weiter mit dem Bus, bis wir in Chau Doc angekommen sind, das nur wenige Kilometer von der kambodschanischen Grenze entfernt liegt.
Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, einer luxuriösen Anlage auf halber Höhe des Sam Berges (Nui Sam), sind einige von uns am Abend noch auf den Berg gestiegen, andere haben es sich am Pool gemütlich gemacht. Vom Gipfel des Nui Sam, etwa auf 230 m Höhe hat man einen wunderbaren Blick in alle Richtungen. Von dort haben wir bei einem Bier, in der Hängematte liegend den Sonnenuntergang genossen und schon einmal den Blick zu unserem nächsten Ziel, Kambodscha, gerichtet.