Die alte Hafenstadt Hoi An

Die Stadt Hoi An war vom 16. bis 18. Jahrhundert einer der führenden Häfen Südostasiens. Danach verlor sie aber zunehmend an Bedeutung. Inzwischen ist von Hafen nicht mehr viel zu sehen, die Stadt ist eher als Lampionstadt bekannt, was man täglich auf den Straßen bewundern kann. Das Stadtzentrum liegt am Fluss, dessen Ufer schöne alte Häuser säumen, in denen sich viele Restaurants und Shops befinden. Die Stadt ist ein wahrer Touristenmagnet, im Stadtzentrum sieht man gefühlt mehr Touristen als Einheimische, ganze Busladungen werden dort abgekippt. Trotzdem geht es noch entspannt zu.

Als wir am späten Nachmittag in Hoi An angekommen waren, sind wir noch ein wenig durch die Stadt geschlendert. Es war inzwischen dunkel, aber der gesamte Stadtkern war mit Lampions erleuchtet.

Am nächsten Morgen begann die offizielle Tour. Zuerst gingen wir über den Markt von Hoi An, auf dem hauptsächlich Nahrungsmittel angeboten werden. Unser Guide hat einige für uns fremde Früchte und Snacks erklärt und zum Kosten gegeben.

In der Blütezeit von Hoi An lebten viele chinesische Händler hier. Um sich zu treffen und für gute Geschäfte zu beten, bauten sie sich in Hoi An mehrere Versammlungshallen. Eine davon, die Phuoc Kien Versammlungshalle, haben wir besucht. Danach besichtigten wir noch ein gut erhaltenes typisches Haus eines Händlers der damaligen Zeit.

Neben einem chinesischen gab es auch noch ein japanisches Viertel in der Stadt. Die beiden sind durch die japanische Brücke verbunden. Bei Tag sah sie nicht besonders aus, aber wenn es dunkel ist, wird sie schön beleuchtet und macht einiges mehr her.

Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir noch eine Seiden-Manufaktur mit angeschlossenem Verkaufsraum (na klar), in der uns die Herstellung von Seide von der Raupe bis zum fertig gewebten Tuch erklärt wurde.

Dann gab es erst einmal was zu Futtern, eine lokale Spezialität: Cao Lau. Das sind spezielle Reisnudeln mit Schweinefleisch, Sojasprossen, Salat und Kräutern sowie Reispapier-Croutons. Das Gericht gibt es nur in Hoi An, weil es die spezielle Art der Nudeln nur hier gibt. Jedenfalls war es lecker.

Nach dem Essen sind wir noch zum Strand von Hoi An etwas außerhalb gefahren, wo meine Füße ein kurzes Bad nehmen durften.

Fotos:

Die Japanische Brücke, Hoi An.
Die Japanische Brücke in Hoi An.
Hoi An bei Nacht
Hoi An bei Nacht.
Obststand auf dem Markt, Hoi An
Obststand auf dem Markt
Tor Phuoc Kien Versammlungshalle
Tor auf dem Gelände der Phuoc Kien Versammlungshalle.
Die Dächer der Phuoc Kien Versammlungshalle
Die Dächer der Phuoc Kien Versammlungshalle schmücken viele Details.
Fischer in Hoi An
Fischer bei der Arbeit.
Wurzelköpfe
Das sind ja mal seltsame Geschöpfe, aber gut drauf scheinen sie zu sein.
Seidenherstellung, Phase 1: Raupe
Seidenherstellung, Phase 1: Die Raupe.
Seidenherstellung, Phase 2: Kokon
Seidenherstellung, Phase 2: Der Kokon.
Seidenherstellung, Phase 3: Faden
Seidenherstellung, Phase 3: Der Faden wird gesponnen.
Seidenherstellung, Phase 4: Tuch
Seidenherstellung, Phase 4: Das Tuch wird gewebt.
Cao Lau
Das gibt es nur in Hoi An: Cao Lau.
Strand bei Hoi An
Der Strand von Hoi An.
Füße im Sand vom Strand bei Hoi An
Meine Füße im Sand.
Füße umspült im Sand vom Strand bei Hoi An
Meine Füße werden vom Wasser des Südchinesischen Meers umspült.
Abenddämmerung Hoi An
Der Tag neigt sich dem Ende zu.
Lampionstadt Hoi An
Lampionstadt Hoi An.